Sonntag, 18. Mai 2008

Le Luberon

Wahrscheinlich zum letzten Mal für mich ging's mit Till und seinem Subaru auf einen Ausflug in die Gegend. Mit unseren Überredungskünsten konnten wir ihm den Luberon schmackhaft machen und als es Till spontan genug erschien ging's letzten Freitag los. Schließlich fehlte dieser Landstrich noch auf unserer Reiseliste. Und was soll ich sagen, wir hatten natürlich mal wieder recht mit unserem Ziel.
Der Luberon ist eine Gebirgskette von Kalksteinfelsen und steht unter Naturschutz. Vor uns lag eine malerische Landschaft mit Weinfeldern (fachmännisch Rebflächen genannt), viel Klatschmohn, Tälern und natürlich Bergen, die allerdings mal wieder mit Wolken verhangen waren. Das Wetter will einfach nicht so wie wir zur Zeit. Als Startpunkt haben wir Isle-sur-Sorgue gewählt, ein Örtchen in dem man tatsächlich überall Wasserplätschern hört.

Weiter ging's in den Touriort Fontaine-de-Vaucluse. Dort wälzen sich die Touristenströme hoch zur Quelle der Sorgue, die an einer hohen Felswand ans Tageslicht tritt.
Obwohl der tiefste Punkt des Beckens bei 308 Metern liegt und es eine der mächtigsten Quellen Europas ist, haben wir uns das Ganze ein wenig spektakulärer vorgestellt. Trotzdem, der Bach, der sich die Felsen runter zum Ort stürzt entschädigte die unerfüllten Vorstellungen.
Ausserdem gibt's dort noch eine Papiermühle, in der noch immer mit Wasserkraft Papier hergestellt wird - für die Touristen versteht sich. Das nächste Ziel war Gordes. Angepriesen als eines der schönsten Dörfer Frankreichs wird auch gleich für jedes Auto, das irgendwo stehen will, eine Parkgebühr von drei Euro erhoben. Die Hälfte der Dorfbewohner ist als Parkplatzwächter beschäftigt, so scheint es.

Lange blieben wir nicht, denn es war kalt und ausserdem stand noch Roussillon auf der Liste. Dieser Ort wiederum ist berühmt für seine Ockerbrüche und auf eben so einem Ockerberg ist das Dorf auch errichtet.

Leider war der Ockerpfad schon geschlossen, auf dem man sich bizarre Ockergesteinformationen hätte angucken können. Der hätte allerdings auch noch mal 2,50 Euro Eintritt gekostet plus der drei Euro Parkgebühr, auf die wir dieses Mal aber mal verzichten haben. Highlight war die Sonne, die endlich herauskam und die Ockerfelsen leuchten ließ. Fazit: Eine wirklich sehr schöne Landschaft, die überrannt wird von Touristen, so dass es nahe liegt, dass sämtliche Bewohner dieses Landstrichs dies ausnutzen um ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Was fuer traumhafte Bilder! Wunderschoen!
LG aus Malta sendet euch beiden, Felicitas :-)