Mittwoch, 28. Mai 2008

Cannes man sich mal anschauen

Wenn ein Internationales Filmfestival so fast um die Ecke stattfindet, dachten wir, stürzen wir uns doch mal mit ins Getümmel. Also auf nach Cannes, zu den 61. Filmfestspielen, wo Stars und Sternchen um die Wette funkeln und sich professionelle wie Amateurfotografen die Finger wund knipsen. Noch dazu wollen sich ja Angelina Jolie und Brad Pitt ganz in unserer Nähe niederlassen, damit ihre Zwillinge in der Provence gleich mal ein schönes Fleckchen Erde zu Gesicht bekommen. Die Chance, die beiden mal im Supermarkt zu treffen, steigt also um ein Vielfaches. Nachdem Julia außerdem meine Geschichte, die Studentenorganisation hätte ein Treffen mit Brangelina zum Kaffee arrangiert, so begeistert aufnahm, glaubte ich zum Schluss selbst daran, dass Brad Pitt in Cannes irgendwo mit einem Milchkaffee auf Lena und mich warten würde. Hat er nicht. Schon klar.

Was auf uns wartete, war aber auch nicht schlecht. Eine überfüllte Stadt, normalerweise 70.000 Einwohner, während des Filmfestivals um die 200.000. Überall Polizei, die Limousinen durchs Gewühl dirigiert. Aufgeputzte Frauen in Abendkleidern (am Nachmittag, versteht sich) neben Touris in Shorts und Badelatschen. Wichtige Menschen mit um den Hals baumelnden VIP-Ausweisen und Handy am Ohr. Öffentliche Toiletten mit kilometerlangen Schlangen.

Wir widemeten uns erstmal der Altstadt und unserem leiblichen Wohl, bevor wir uns von der Menge am roten Teppich entlangtreiben ließen. Fazit: Cannes ist hübsch, gar nicht so teuer, wie wir dachten und besonders interessant, wenn es gen Abend geht und alle so richtig aus dem Häuschen sind. Am Strand starteten Partys für Eingeladene, eine Band spielte sich ein und an der Strandpromenade stellte sich das aufgeputzte Volk zur Schau. Auch am roten Teppich kam Bewegung in die Masse.

Wo auf der anderen Straßenseite mittags angekettete Trittleitern auf ihre Besitzer warteten, saßen und standen dort am Abend überall Fotowütige, die sich schon vor Tagen dort den besten Platz gesichert hatten. Wir stellten uns dazu und warteten. Und warteten. Ein Kommentator sagte ein paar Mal Namen an, die jetzt den roten Teppich beträten, die meisten französisch (oder französisch und deshalb für uns verfremdet ausgesprochen) und daher für uns unbekannt.
Immerhin lief mir Micheal Jackson vor die Kamera. Schöne Gesichtsfarbe hat er bekommen und die Nase sieht auch nicht mehr so zerbrechlich aus.

Und schlussendlich, kurz vor Abfahrt, kamen dann doch auch noch ein paar für uns bekannte Stars die Treppe herauf: Das Team von Wim Wenders "Parlermo Shooting" war angereist. Mit dabei: Milla Jovovic, Campino (genau der!), Dennis Hopper und Wim Wenders himself, der einfrig Fotos von der Menge schoss, die ihm zujubelte.

Wir waren glücklich, die Menge war's auch, und so konnten wir, wenn nicht von einer Begegnung mit Brangelina, immerhin mit Fotos von anderen internationalen Stars angeben. (Man beachte außerdem: Campino schaut direkt in meine Kamera! Wenn das nicht viel mehr wert ist, als ein Kaffee mit Angelina und ihrem Babybauch!)

6 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

auf genau dem roten teppich stand ich auch mal...zusammen mit meiner stufe auf kursfahrt in der 12. klasse, da war cannes dann auch ganz idyllisch und menschenleer und wir haben posing-bilder gemacht. was mir aber sorgen macht sind eure weit aufgerissenen augen, sieht nicht gesund aus :)

Anonym hat gesagt…

das wortspiel in der überschrift ist ja fast so gut, wie jenes im namen eures blogs...

Alena hat gesagt…

1. Bei so vielen Berühmtheiten kann man nur große Augen machen.
2. Anonym kommentieren ist blöd. Marc!

Anonym hat gesagt…

sorry alena, ich kriegs nicht hin mit namen.

christian

Alena hat gesagt…

mist.

Anonym hat gesagt…

da ist wohl eine Entschuldigung fällig.