Freitag, 9. Mai 2008

Bei den Mohrenköppen

Nach einer rappeligen Nacht betreten wir am frühen Morgen korsischen Boden. Erste Station: Bastia. Erste Aktion: Eincremen. Wir haben aus den roten Männerbäuchen gelernt.

Danach warten wir darauf, dass die Touristeninformation ihre Tore öffnet, um zu erfahren, dass wir zehn Minuten Zeit haben, um den Zug nach Calvi zu erwischen. Schaffen wir natürlich alles spielend, denn der korsische Eisenbahner nimmt sich die Zeit, die wir brauchen, um Bahntickets zu kaufen und das Gepäck in den Zug zu hieven. Noch dazu sind die Wege, die man in korsischen Städten zurücklegt, meist recht kurz. Alle Einwohner Korsikas könnten immerhin spielend in, sagen wir, Dortmund unterkommen.

In Algajola steigen wir aus. Da gibt es einen Bahnhof, einen Supermarkt und eine Post, Souvenirläden mit Ansichtskarten und Badetüchern und ansonsten nicht viel mehr. Wir haben uns den Campinplatz de la Plage ausgesucht, der seinem Namen alle Ehre macht. 50 Meter Fußmarsch und wir stehen am Strand. Vor uns das kristallklare, türkisblaue Wasser. Hinter uns Berge, auf deren Gipfeln der Schnee langsam schmilzt.



Den ersten Tag verbringen wir verständlicherweise am Strand, laufen eine Runde durch Algajola (250 Einwohner, geschätzte 23 000 Touristen) und laben uns später an Wein und Käsenudeln, die Niko dankenswerterweise für uns vorbereitet hat und deshalb zum Küchenmann der Woche auserkoren wird.


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