Montag, 28. April 2008

Von einer, die auszog eine Sonnenbrille zu kaufen

Die Provence ist berühmt für ihr Licht. Ein gleissend helles Licht, das die Landschaft mit all ihren Kontrasten ausleuchtet und so all die berühmten Maler, wie van Gogh, hierher lockte. Alena konnte das allerdings nicht immer so geniessen. Mit zusammen gekniffenen Augen lief sie umher, ganz geblendet von der Schönheit unserer Wahlheimat. Die feinen Details entgingen ihr, was aber auch daran liegen kann, dass sie ihre Brille nie aufsetzt. Ganz zu schweigen von den Falten, die sich mittlerweile auf ihrer Stirn gebildet haben...Zwischen all den coolen Aixoiser Menschen stach sie sofort hervor. Etwas Entscheidenes fehlte ihr, um dazu zu gehören: Eine Sonnenbrille.

Lange hat es gedauert, unzählige Minuten verstrichen vor unzähligen Sonnenbrillenständen. Dem feinen, schmalen Gesicht wollten einfach keine der Brillen schmeicheln. Immer zu gross, zu massiv, zu flügelig...und leider auch zu billig. Armani und Chanel, die passten am besten. Obwohl wir nicht so aussehen, als ob wir uns so etwas Exquisites leisten könnten, wurde Alena freundlichst bedient und beraten. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie schon alles ausprobiert, was die Strassenstände hergaben. Nun wussten wir immerhin in welche Richtung, nach welcher Form, wir weitersuchen mussten. In Arles war es dann endlich so weit.

Während vor dem Optiker komische Menschen eine komische Strassentheaterinszenierung hinlegten, hatte Alena sich nach einer halben Stunde entschieden. Jetzt läuft sie genauso cool herum, wie all die anderen. Und wir können endlich an den Sonnenbrillenständen vorbei laufen.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Die Suche hat sich doch gelohnt.... :-)

Anonym hat gesagt…

Nein, ich fass es nicht. Ich kann es einfach nicht glauben. Das ist ja eine Sensation. Das Highlight schlechthin.
Mehr fällt mir dazu nicht ein...

Kuss zu euch von eurer Birte.