Da stand ich nun. Mit einer aufgeregten Sekretärin, die mich zunächst einmal zur Praktikantenbeauftragten führte. Deren strahlendes Lächeln gefror auf der Stelle, als sie hörte, ich hätte keine Convention abgegeben. Denn: Keine Convention, kein Stage. Pech gehabt. Sie hätte schon genug Probleme mit Leuten wie mir gehabt, es tue ihr leid, aber so könne ich leider kein Praktikum bei Arte absolvieren. Wir einigten uns schließlich darauf, dass ich bis mittags in der Hochschule anrufen und mich um gewissen Praktikumsvertrag kümmern sollte.
Wie erwartet fiel man dort aus allen Worten. Was Arte verlange? Dass man für mich als Studentin hafte, falls ich eine Kamera umwerfen würde? Noch nie gehört, von so einem ominösen Praktikumsvertrag. Und überhaupt – warum jetzt und sofort und so spontan? Nun, dank regem Engagement der Barbara W. in Bremen hatte die aufgewühlte Sekretärin binnen weniger Stunden doch noch den Vertrag auf dem Schreibtisch liegen. Währenddessen machte ich bei Papa und der Krankenkasse Wind, um nötige Versicherungsdokumente aufzutreiben.
Bis zum Mittagessen war alles geklärt. Ich bin nun offiziell Praktikantin bei Arte und auch die Beauftragte für Praktikanten schenkte mir wieder ein Lächeln. Wenn auch ein etwas eisiges.
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