Donnerstag, 26. Juni 2008

Olé olé!

Nachdem ich Mittwochmittag nebenbei einen Kollegen gefragt hatte, wo man sich wohl in Strasbourg schön zum Fußballgucken hinsetzen könne, wurde ich kurzerhand geschnappt und mit der gesamten ArteInfo-Bande nach Kehl transportiert. In Deutschland, so der Kollege, sei die Atmosphäre nämlich viel schöner. Und die Türken besser drauf. Gut, stand ich also mit vielen deutschen und vereinzelten französischen Kolleginnen und Kollegen auf dem einzigen großen Platz in Kehl zum Public Viewing. Wobei Viewing in meinem Fall nicht ganz das richtige Wort ist. Die Fotos zeigen es: Der Idealzustand, wenn ich ein paar Zentimeter größer wäre...

... und die Realität. Nach den ersten beiden Toren wusste ich dann wenigstens, an welchen hüpfenden Menschen ich mich orientieren konnte, um zu wissen, wie es um wen stand. Auch konnte ich mich während dieses Erlebnisses natürlich prima in den Kollegenkreis integrieren: In der ersten Halbzeit kaufte eine Kollegin für mich das Stück Flammenkuchen mit, dafür brachte ich ihr ein Bier. In der zweiten Halbzeit hatte ich dann die andere Kollegin, mit der ich nach Hause fahren wollte, bereits verloren und alle anderen, die noch übrig waren, suchten mir mir, denn: Man kann doch die Praktikantin nachts um elf nicht einfach in Kehl stehen lassen, wenn sie noch rüber nach Strasbourg muss.

Hat aber alles hingehauen. Schließlich haben wir ja auch gewonnen. Und so wurde ich zurück nach Frankreich kutschiert, wo nicht eine einzige Autohupe durch die Nacht schallte.

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