Donnerstag, 17. Juli 2008

La merde

Es war heute Morgen beim Frühstück, als mir schlagartig bewusst wurde, dass es ja nur noch wenige Stunden sind, bis dieser Blog geschlossen wird. Es sei denn, Lena erwischt nochmal eine Schreibwut. In der Tat ist meine Zeit in Frankreich schon bald zu Ende, genau gesagt in 32 Stunden und ein paar Zerquetschten, wenn ich planmäßig mit dem Zug die Grenze überfahren haben müsste. Aber bevor ich ins Schwärmen gerate (das passiert dann morgen), erinnere ich doch zunächst einmal an die schlechten Seiten Frankreichs, damit das Abschiednehmen nicht so schwer wird.

Also, aufgepasst: Liebe Lena, sollte dich manchmal die Sehnsucht überkommen, dann denk daran, wie beschissen es manchmal in Frankreich war. Denn jetzt kommt sie, die Beweisliste, die wir so sorgfältig zusammen gesucht und sogar Mitmenschen wie Niko in die Suche einbezogen haben. Scheiße in Südfrankreich:





Denn wie es schon im Reiseführer steht: "Hundehäufchenslalom ist ein von Geburt an praktizierter Nationalsport." Auch in Strasbourg liegt seit zwei Wochen einer vor unserer Tür. Aber dass ich den so heraushebe, bestätigt nur, dass Strasbourg eben doch anders ist als seine (süd)französischen Mitstädte.

Etwas anderes, das ich nun wirklich nicht mehr vermissen werde: Das Brot. Gummibaguette wird auf die Dauer doch langweilig. Ich habe nie wieder so leckeres Weißbrot gegessen wie bei Jacob's ehemals Emile Bec in Aix, geschweige denn, dass ich mal wieder frisches (warmes) bekommen hätte. Noch dazu kostet Baguette hier im Schnitt achtzig bis neunzig Cent. Also für Gummibaguette viel Geld ausgeben? Nee. Dann lieber wieder das gute deutsche Bauernbrot. Oder Weltmeisterbrot. Oder was weiß ich.

Das dazu. Morgen schwärme ich dann.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

na endlich! großartig! hatte ich schon fast vergessen!

Anonym hat gesagt…

Scheiße.....keine Geschichten mehr aus Frankreich, habe ich immer so gerne gelesen....