Freitag, 15. Februar 2008

Das doppelte (A)lenchen

Es ist jedesmal dasselbe. Wir treffen neue Menschen, jeder stellt sich vor und dann kommt Verwirrung auf: "Du bist also Lena? Oder Alena? Oder doch Lena? Wie war das jetzt noch gleich?" Es dauert bis jeder durchschaut hat, wer denn jetzt nun wer ist. Die beiden Kanadier haben sich das mit unserer unterschiedlichen Körpergrösse gemerkt, wobei Alena die kleinere von uns beiden ist. Und dabei sehen wir uns doch gar nicht ähnlich!
Aber gut, einige Sachen sind schon unheimlich. Wir haben uns das mal aufgezählt: Also erstmal natürlich der Vorname, aber auch der Nachname fängt bei beiden mit H an. Dann die Geburtsorte Lohne und Lohra (glaube ich). Unsere Praktika in den gleichen Städten und in Berlin sogar in der gleichen Redaktion zu absolvieren war auch nicht so geplant.
Und jetzt leben wir in trautem Nachbarschaftsglück in den Zimmern Nummer 3602 und 3603. Aber es kommt noch besser. Wenn die Leute es dann endlich geschafft haben uns mit dem richtigen Namen anzusprechen und dann nach der Handynummer fragen, kommt von uns mittlerweile der Satz: "Ich gebe dir mal meine und Alenas Nummer ist dieselbe nur mit der neun hinten" (oder umgekehrt). Spätestens dann kommt die Bemerkung: "Ihr seid ja echte Freundinnen!" Grandios!

Warum ich gerade jetzt auf all das komme? Seit über vier Wochen bin ich das erste Mal ganz auf mich allein gestellt, muss alles ganz alleine entscheiden und mich mit anderen Leuten zum Essen verabreden. Und zum ersten Mal hier habe ich im Bett gefrühstückt. Alena ist für einen Artikel nach Taizé gefahren. Aber morgen Abend kommt sie schon wieder. Das wird toll! Dann haben wir uns endlich wieder ganz viel Neues zu erzählen. Das erste wird sein, dass ich heute tatsächlich eine neue Matratze abholen konnte.

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