Avignon an sich ist eine nette Stadt mit etwa 80.000 Einwohnern, kleinen Gassen, netten (teuren) Geschäften, eingerahmt von einer fast völlig intakten Stadtmauer.
Wir machten uns in aller Frühe auf, um als erstes den Papstpalast zu besichtigen, eine bombastische Festung, die von jedem der sieben Päpste, die dort residierten, noch einmal nach eigenem Geschmack umgebaut und anders dekoriert wurde.
Ein Audioguide führte uns durch das alte Gemäuer und ließ die nackten (und kalten!) Steinmauern und Räume in einem völlig anderem Licht erscheinen. Dieser Palast muss früher wirklich prächtig gewesen sein. Nach zwei Stunden mittelalterlicher Kälte waren wir aber trotzdem auch froh, ins warme Licht der Mittagssonne zurückzukommen. Am Nachmittag spazierten wir durch die Straßen, tranken einen Kaffee am Rhôneufer und freuten uns des Lebens.
Lena war von der Stadt und ihren Menschen so begeistert, dass sie gar nicht mehr wegwollte. Aber mit einem frisch gebackenen Pain au chocolat konnte ich sie schließlich doch noch in den Bus locken, in dem sie mirnichtsdirnichts einschlief und vom Tanzen auf der Brücke von Avignon träumte. Oder so ähnlich.
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